Redakteur:
Thorsten Schreiner
Zuletzt aktualisiert:
08.09.2021
Erfahrungen:
Alles aus dem Banking-Bereich!
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Der außerbörsliche Handel wird auch als Aktien Direkthandel, OTC-Handel oder als Telefonhandel bezeichnet. Er wird direkt zwischen den Marktteilnehmern abgewickelt. Der Name Telefonhandel stammt noch aus den Zeiten, als es kein Internet gab und der direkte Handel hauptsächlich am Telefon ausgeführt wurde. OTC ist die englische Abkürzung für „Over the Counter“, was so viel bedeutet wie „Über den Tresen“. Der Handel an einer OTC Börse kann zwischen Banken und ihren Kunden aus anderen Sektoren stattfinden oder auch zwischen Kreditinstituten.
Unterschieden werden drei Formen: der Handel mit Wertpapieren, die an der Börse notiert sind, mit Finanzderivaten, die keine standardisierten Spezifikationen besitzen und mit Wertpapieren, die keine Zulassung an der Börse haben. Der Handel mit börsennotierten Wertpapieren wird manchmal deshalb außerbörslich durchgeführt, weil die Beteiligten ihre Geschäfte geheim halten wollen.
Seit der Handel über das Internet auch für private Anleger möglich ist, können sie auch direkte Geschäfte mit einem Emittenten durchführen. Die Anfrage läuft über den persönlichen Online-Broker. Daraufhin erhält der Kunde ein Angebot, das er innerhalb weniger Sekunden beantworten muss.
Außerbörslicher Direkthandel bietet den Vorteil, dass keine Gebühren anfallen. Börsen erheben ein Transaktionsentgelt, um ihre Kosten zu decken, die ihnen für die Bereitstellung des Handelsplatzes entstehen. Auch die Börsenspezialisten müssen vergütet werden, was beim außerbörslichen Direkthandel wegfällt. Das bedeutet für Anleger, dass sie ausschließlich ihre Depotkosten bezahlen müssen.
Ein weiterer Vorteil des außerbörslichen Handels sind verlängerte Handelszeiten. Sie richten sich nach den einzelnen Produkten und dem Handelspartner vor Ort. Beim direkten Handel kann in den meisten Fällen mindestens bis 22 Uhr gehandelt werden, manchmal sogar länger.
Es gibt eine ganze Reihe außerbörslicher Handel Nachteile. Der größte ist die fehlende Regulierung. Auf dem OTC Markt gibt es keine Börsenaufsicht und auch die Markttransparenz fehlt, denn die Preise werden von den Handelspartnern bestimmt. Das bedeutet, dass Trader sich gut auskennen sollten. Dabei hilft es, die Preise zunächst am Markt in Erfahrung zu bringen, bevor man auf ein Angebot einsteigt. Allerdings besteht diese Möglichkeit nicht bei allen Produkten. Sicherlich gibt es immer einen Grund, warum Produkte nicht für den Handel an der Börse zugelassen sind. Dieser Grund sollte in Erfahrung gebracht werden, denn er könnte ein Risiko bedeuten.
Börsennotierte Wertpapiere werden manchmal nicht über die Börse gehandelt, wenn die Beteiligten ihre Geschäfte geheim halten wollen. So ist OTC eine gute Möglichkeit, „private“ Vereinbarungen zu treffen. Wenn es um große Transaktionen von Konzernen geht, werden Aktien auch manchmal geheim gehandelt, um zu vermeiden, dass andere Anleger darauf reagieren und in ihren Handelsentscheidungen beeinflusst werden. Geheime Aktiengeschäfte werden in so genannten Dark Pools getätigt. Zugang zu diesen Handelsplätzen haben nur professionelle und geschäftliche Händler. Der private Händler nutzt den direkten Handel normalerweise ausschließlich dann, wenn er Wertpapiere kaufen möchte, die nicht an der Börse gelistet sind.
Die Preisanfrage im OTC wird Quote Request genannt. Sie wird normalerweise online über eine Ordermaske gestellt. Darüber kommunizieren Käufer und Verkäufer miteinander, stellen Anfragen und übermitteln Preisangebote. Die Angebote sind immer unverbindlich, müssen aber innerhalb einer gewissen Zeitspanne beantwortet werden. Auch im OTC-Handel können Trader ihre Orders mit einem Limit versehen. Für die Details der Orders und ihre Limits gelten die gleichen Regeln wie sie auch im regulären Handel an der Börse gebräuchlich sind. Sind die Bedingungen für die Order erfüllt, kann auch hier die Order automatisch getätigt werden. Dies gilt auch für Teilausführungen.
Obwohl der Aktien Direkthandel in manchen Fällen eine beliebte Handelsform ist, hat er nicht nur Vorteile. Die Direkthandel Nachteile ergeben sich aus der mangelnden Transparenz und fehlenden Kontrolle des Handelsplatzes. Wer über einen Market Maker handelt, kann daher in einen Interessenkonflikt geraten. Der Market Maker muss zwar seine Preise so gestalten, dass sie für den Trader attraktiv sind, trotzdem muss er aber auch sein Geld verdienen. So kann es sein, dass die Spreads höher liegen, als es bei einem normalen Handel der Fall wäre. Der Trader muss in solchen Fällen selbst entscheiden, ob die Vorteile des OTC-Handels die eventuell höheren Gebühren rechtfertigen.
Weitere Direkthandel Nachteile sind, dass die Liquidität gerade zu ungewöhnlichen Handelszeiten gering sein kann, dass sich daraus eine höhere Wahrscheinlichkeit von Kurslücken oder Kurssprüngen ergibt und dass vor allem bei volatilen Finanzprodukten eine Prognose der Entwicklung der außerbörslicher Handel Kurse schwierig sein kann.
Im ersten Moment hört es sich so an, als wäre OTC an keinen bestimmten Ort gebunden. Das ist aber nicht so. Es gibt wie beim Handel an der Börse auch, festgelegte Plätze für den direkten Handel. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass diese Plätze zwar unreguliert sein können, müssen sie aber nicht. Nur bei den Dark Pools kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass sie umreguliert sind. Wenn private Trader außerbörslich handeln, so tun sie dies zum Beispiel an der Berliner Tradegate Exchange. Legt man eine strenge Definition zugrunde, handelt es sich bei Tradegate auch um eine Art Börse für Direkthandel. Eine Börse für Direkthandel ist von der BaFin reguliert.
An einer OTC Börse können Broker, Banken, Trader und Versicherungen, die Emittenten sind zu Handelspartnern werden. Die Gebühren für den Handelsplatz bezahlen die Emittenten, für Trader ist er kostenlos.
In Bezug auf die außerbörslicher Handel Zeiten gilt grundsätzlich, dass sie länger sind als die Handelszeiten an der normalen Börse. Die Börsen schließen meist um 20 Uhr, beim außerbörslichen Handel können die Zeiten durchaus bis 22 oder sogar bis 24 Uhr verlängert sein. Dies bietet dem Trader natürlich eine erhöhte Flexibilität, allerdings ist aber auch zu bedenken, dass die Liquidität zu späten Stunden absinken kann.
Der OTC Handel ist eher für erfahrene Anleger geeignet, denn Trader müssen sich gut auskennen und wissen, an welche Richtlinien sie sich halten müssen. Privatanleger sollten bei der Platzierung von Orders immer ein Limit angeben. In manchen Fällen liegt zum Zeitpunkt der Order ein höherer Kurs vor, als der mit dem kalkuliert wurde. Auch ist es wichtig zu wissen, ob und welche Kosten der eigene Broker für das Geschäft an der Direkthandel Börse erhebt.
Anleger, die zum Beispiel bei Tradegate handeln, können sich auf die Sicherheit der deutschen Regulierung verlassen und sich über günstige Konditionen und eine verlängerte Handelszeit freuen. Außerdem wird am Handelsplatz auf die Liquidität geachtet, was sich positiv auf die Preisbildung auswirkt. Auch im direkten Handel hängt die Entwicklung der Kurse von Angebot und Nachfrage ab. Grundsätzlich gilt dies auch für Trader, die über einen Market Maker handeln. Allerdings stellt ein Market Maker die außerbörslicher Handel Kurse für seine Kunden zur Verfügung und kann sie daher leicht verändern. Das wird oft gemacht, um eine bestimmte Anzahl von Transaktionen zu erreichen, um mit Hilfe der Spreads Gebühren zu kassieren.
Der Handel am OTC Markt ist vor allem für sehr aktive Trader sinnvoll, wozu die Daytrader gehören. Daytrading-Transaktionen können im OTC Handel schnell durchgeführt werden und sind kostengünstig. Ein weiterer Vorteil vom Direkthandel für Daytrader ist es, dass hier auch Finanzprodukte zum Einsatz kommen, die an den Börsen nicht gehandelt werden. Sowohl erfahrene Trader, als auch Anfänger müssen immer wieder die Preise im direkten Handel prüfen, um sicher zu gehen, dass sie nicht zu sehr von den Börsenpreisen abweichen. Trader müssen wissen, welche Infos sie einholen müssen, wie sich OTC Märkte im Vergleich zu anderen Märkten entwickeln und mit welchen Finanzprodukten es sinnvoll ist zu handeln. Wer sich fürs Daytrading interessiert, für den ist die Kenntnis des Direkthandels immer essentiell. Dazu gibt es viele Schulungen und Übungsangebote, die von jedem seriösen Broker angeboten werden.
Gerade die Tatsache, dass der außerbörsliche Handel nicht an die börsenüblichen Standards gebunden ist, macht ihn für viele Trader so interessant. An der Direkthandel Börse werden nicht nur andere und exotische Produkte angeboten, es entfallen auch bestimmte Gebühren. Der Handelsplatz kann vom Trader komplett umsonst genutzt werden, denn die Gebühren muss hier zu 100% der Verkäufer tragen. Des weiteren entstehen keine Maklergebühren und auch wenn Teilorders platziert werden, können Gebühren vermieden werden.
Im Falle dass sowohl Handelsplatz als auch Broker seriös sind, kann davon ausgegangen werden, dass die Kurse und anfallenden Spreads transparent für den Kunden dargestellt sind. Des Weiteren gibt es in regelmäßigen Abständen Free-Trade-Angebote, die besonders günstige Ordergebühren für den Kunden bieten
Für Einsteiger, die sich für den direkten Handel entschieden haben, stehen einer großen Anzahl von Brokern gegenüber, die ihre Dienste anbieten und haben es oft schwer, das für sie beste Angebot herauszusuchen. Oft sind die außerbörslicher Handel Nachteile der Anbieter nur sehr schwer und nach längerer Recherche zu durchschauen. Die erste Frage, die sich angehende Trader in Bezug auf ihren Broker stellen sollten, ist die nach der Regulierung. Im besten Fall sollte ein Unternehmen in Deutschland durch die BaFin beaufsichtigt werden.
Ein zweiter wichtiger Punkt ist der Einlagenschutz. In Deutschland ist ein Schutz der Kundeneinlagen in Höhe von mindestens 100.000 Euro vorgeschrieben. Die meisten Anbieter sichern ihre Einlagen aber freiwillig um einiges höher ab. Broker, die ihren Sitz zum Beispiel in Groß-Britannien, Malta oder auch in Japan haben, schützen die Einlagen oft im Ausland und unter anderen Bedingungen. In diesen Fällen ist es wichtig, sich genau darüber zu informieren.
Der dritte wichtige Punkt sind die Kosten und Gebühren. Broker bieten hier ganz unterschiedliche Modelle an. Was für den einen Trader ein Vorteil sein kann, wirkt sich für den anderen vielleicht negativ aus. Hier ist genau zu prüfen, welche Angebote zum persönlichen Vorhaben passen. Beim direkten Handel ist es vor allem wichtig zu prüfen, ob sich ein Market Maker in einem Interessenkonflikt befinden könnte. Auch wichtig ist es, dass ein breites Handelsangebot besteht, damit man sich nicht auf einige wenige Angebote begrenzen muss.
Die letzten beiden wichtigen Punkte in Bezug auf die Auswahl des richtigen Brokers sind dann noch der Kundenservice und welche Bildungs- und Übungsangebote vom Broker zur Verfügung gestellt werden.
Auf welchem Weg man sich an die Börse begibt, ist grundsätzlich ziemlich egal und vor allem eines: Geschmackssache.
Der Handel an der Börse ist immer überwacht, reguliert und auch liquide. Hier kommen Angebot und Nachfrage nach Wertpapieren zusammen und es bilden sich daraus die Preise für die unterschiedlichen Produkte. Die unterschiedlichen Börsen im Land haben normalerweise alle einen Schwerpunkt. In Berlin werden bevorzugt Aktien aus dem Ausland gehandelt, wer sich mit Anleihen beschäftigt, sollte sich an der Stuttgarter Börse umsehen.
Trader, die an deutschen Börsen handeln, können sich immer sicher sein, dass eine Regulierung stattfindet und dass die Regeln für den Handel eingehalten werden. Der Handel an der Börse hat zudem den Vorteil, dass er eine hohe Liquidität bietet. Auch bieten Börsen eine hohe Transparenz und der Kunde ist normalerweise vor Preismanipulationen geschützt. Zu diesem Zweck gibt es Handelsüberwachungsstellen, an die sich Anleger wenden könne, wenn sie meinen, es könnte an der Börse zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein.
Der direkte Handel bietet im Unterschied zur Börse einen größeren Handlungsspielraum und verursacht geringere Kosten. Beim Kauf von Direkthandel Aktien ist kein Makler zwischengeschaltet, so entstehen weniger Kosten. Auch die Gebühren für den Handelsplatz fallen weg. Der direkte Handel bietet außerdem mehr Flexibilität, denn oft kann bis 22 oder gar bis 24 Uhr gehandelt werden. Der Handel mit ETFs, Anleihen und Direkthandel Aktien wird normalerweise auch an den OTC Märkten überwacht. Das gilt allerdings nicht für Hebelprodukte und Zertifikate. Auch können die Preisspannen außerhalb der normalen Börsenzeiten ungünstig sein.
Die Frage, ob Börse oder direkter Handel besser ist, kann nicht pauschal beantwortet werden, denn es kommt immer auf den persönlichen Geschmack, die eigenen Bedürfnisse und das jeweilige Vorhaben an. Am flexibelsten sind Trader dann, wenn sie sich einen Broker suchen, der auf jeden Fall beide Handelsformen anbietet. Für Daytrader zum Beispiel, ist der OTC sehr attraktiv, denn er eignet sich besonders für sehr aktive Trader. Wer ein bisschen weniger Zeit mit seinen Aktiengeschäften verbringen möchte, oder langfristig anlegt, für den ist wahrscheinlich der herkömmliche Börsenhandel günstiger.
Als OTC Börsen können grundsätzlich die Handelsplätze bezeichnet werden, an denen direkt gehandelt wird. In Deutschland gibt es einige davon, die auch reguliert sind, wie zum Beispiel Tradegate in Berlin.
An der Börse direkt werden unterschiedliche Wertpapiere, wie zum Beispiel Aktien, Fonds oder Anleihen gehandelt. Ein Unternehmen, das an die Börse geht, verkauft Anteile seiner Selbst, um frisches Kapital zu erwerben. Der Aktionär kann diese Unternehmensanteile an den Börsen kaufen. Er leiht dem Unternehmen sozusagen sein Geld, ähnlich wie bei einem Kredit. Der Aktionär erhält dafür ein Mitspracherecht und eine Dividende. Neben dieser grundsätzlichen Art des Aktienhandels gibt es auch noch andere Arten, wie zum Beispiel den CFD-Handel, bei dem keine Aktien gekauft werden, sondern rein auf ihre Kurse spekuliert wird.
Wer sich fragt, wie handle ich mit Aktien, benötigt einen Broker. Oft treten Banken als Broker auf. Mittlerweile läuft der Handel hauptsächlich über das Internet. Der Broker stellt ein Depot zur Verfügung und eine Handelsplattform über die auf die unterschiedlichen Märkte zugegriffen werden kann.
Potentielle Trader, die sich fragen, wie funktioniert der Börsenhandel und wie handle ich mit Aktien, wissen oft auch nicht, was Derivate sind. Es handelt sich um die komplexesten Anlageinstrumente, die es am Markt gibt, so können Derivate sehr einfach erklärt werden. Der Begriff Derivat ist eigentlich ein Oberbegriff und bezeichnet sehr viele unterschiedliche Arten von Anlagen. Ein Derivat ist ein Finanzprodukt, dessen Preis sich aus einem anderen Produkt, wie einer Aktie oder Anleihe ergibt. Das Derivat profitiert also immer vom Kursverlauf des Basisprodukts. Der Preis des Derivats ist dabei überproportional zum Preis des Basisprodukts und kann daher gut dazu verwendet werden, Wertverluste abzusichern. Wenn Derivate einfach erklärt werden sollen, können auch Beispiele für Finanzprodukte genannt werden, die zu den Derivaten gehören, wie Swaps, Aktienanleihen, Zertifikate, Futures, Optionen oder CFDs.
Wer mit Aktien handeln will und sich fragt, wie funktioniert der Börsenhandel, benötigt einen Broker als Dienstleister. Viele Banken treten als Broker auf. Der Broker stellt dem Kunden ein Depot zur Verfügung, in das die gekauften Wertpapiere eingebucht werden können. Dieser Vorgang geschieht über eine Art Online-Banking. Bei den meisten Brokern bekommt der Kunde ein Verrechnungskonto auf das er sein Kapital überweisen kann, mit dem Aktien gekauft werden. Im Online-Bereich auf der Handelsplattform des Brokers stehen dem Kunden dann die verschiedenen Produkte zur Verfügung, die er selbst kaufen oder auch verkaufen kann.
Nein, es ist nicht möglich, direkt an der Börse zu handeln. Wer mit Aktien handeln will, benötigt immer einen Broker. Der Broker erhält vom Kunde den Auftrag über den Kauf und führt ihn dann stellvertretend an der Börse aus.