Redakteur:
Peter Duerr
Zuletzt aktualisiert:
10.09.2021
Thema:
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Dapper Wallet: das Smart Contract Wallet erklärt
Das Dapper Wallet unterscheidet sich zu vielen anderen Speicherlösungen für Ethereum maßgeblich, denn hier werden Smart Contracts genutzt. Diese enorme Kontrolle bietet maximal Sicherheit, wenn es um die Verwaltung der digitalen Vermögenswerte geht. Wie die MetaMask Alternative genau funktioniert und wie sie bei den NFTs eingesetzt wird, zeigen die folgenden Informationen.
Die Auswahl der Ethereum Wallets ist enorm. Grundsätzlich unterscheiden sie sich jedoch in zwei verschiedenen Arten:
Die vollständig zentralisierten Wallets bieten eine hohe Sicherheit, die Inhaber sind für das Vermögen verantwortlich und müssen sich mit der oftmals sehr komplizierten Usability auseinandersetzen. Dafür entfällt es, anderen Vertrauen zu müssen, denn das Wallet befindet sich in der eigenen Hand. Wer es etwas bequemer mag, der kann auf die zentralisierten Wallet-Lösungen setzen, geht damit aber auch ein Risiko ein, denn man gibt die Wallet-Verwaltung in fremde Hände; der Preis für eine leichtere Anwendung.
Diese beiden Grundprobleme der bekannten Wallet-Lösungen als Ansatz, wurde das Dapper Wallet konzipiert. Hier werden maximale Kontrolle (durch die Einbindung der Smart Contracts) und Blockchain miteinander kombiniert. Auf diese Weise können die User Vorzüge aus beiden Welten genießen und noch sicherer Crypto Trading Erfahrungen sammeln oder in den neuen Trend, die NTFs, investieren. Die Dapper Wallet Vorzüge sind:
Die smarten Verträge sind bereits aus anderen Anwendungsbereichen bekannt. Sie sorgen für Rechtssicherheit und bieten die Möglichkeit, Transaktionen zu überwachen und bestimmte Parameter für ihre Ausführung zu setzen. Genauso funktioniert auch das Dapper Wallet.
Blockchain und Smart Contracts warden mit diesem Wallet (u. a. als Alternative zum MetaMask Wallet) miteinander kombiniert. Das funktioniert ganz einfach: Der intelligente Vertrag wird als Code-Bestandteil zur Blockchain gefügt. Er beinhaltet die Ausführung einer festgelegten Aktion. Wurde der intelligente Vertrag zur Blockchain gefügt, ist er unveränderlich und fälschungssicher. Auf diese Weise wird maximale Sicherheit und Transparenz geboten.
In der Praxis verfügt das Dapper Wallet über zahlreiche interessante Features, beispielsweise:
Ganz automatisch kann das Dapper Wallet sämtliche Bewegungen genau überprüfen und gegebenenfalls auffällige Transaktionen melden. Dafür müssen die Inhaber vom Wallet nicht ständig sämtliche Transaktionen nachvollziehen, sondern nutzen dafür einfach die Features vom smarten Wallet.
Die MetaMask Alternative unterstützt zahlreiche Protokolle und Standards, vor allem:
Der RC 223 Token Standard wird verwendet, um ein versehentliches Senden von Token an Verträge zu verhindern, indem die Funktion „TokenFallback“ angewandt wird.
Die Non-fungible Token Standard ERC721 ermöglicht dem Dapper Wallet die Interaktion mit nicht-fungiblen Token über die Schnittstelle ERC721Received.
Die Standard Signature Validation Method ERC1271 wird zur Validierung von Signaturen in Verträgen genutzt. Um smarte Verträge zu veröffentlichen oder diese zu erkennen, wird das ERC165 (Standard Interface Detection) angewandt.
Jedes Wallet (u. a. auch Fortmatic Wallet) hat ganz individuelle Anforderungen, wie es installiert und genutzt wird. Grund genug, um einen Blick auf die Installationsanforderungen zur MetaMask Alternative zu werfen.
Die Chrome-Erweiterung kann auf Wunsch direkt heruntergeladen werden, um das Dapper Wallet einzurichten. Das geht innerhalb von wenigen Sekunden und ist nahezu selbsterklärend. Um das Dapper-Konto zu erstellen, sind nach dem Download der Erweiterung folgende Schritte notwendig:
Die Hinterlegung der Handynummer ist notwendig, da hierüber der Code zu Verifizierung zugeschickt wird. Innerhalb kürzester Zeit wird ein Code auf das Smartphone geschickt, welcher bestätigt werden muss. Nun ist es Zeit, im E-Mail-Postfach nachzuschauen, denn dort müsste nach der Verifizierung eine E-Mail „Dapper Team: Willkommen bei Dapper“ warten. Ist sie im regulären Posteingang nicht zu finden, hilft meist ein Blick in den Spam-Ordner, denn sie oft als Werbung einsortiert. In der E-Mail befindet sich ein Link zur Bestätigung, welcher zur zusätzlichen Verifizierung dient.
Nachdem auch dieser Schritt vollzogen wurde, lässt sich das Dapper Wallet öffnen und die einzelnen Anwendungsmöglichkeiten werden auf Wunsch detailliert erklärt. Wer das nicht möchte, klickt einfach auf „Überspringen“ und kann fortfahren.
Bevor das Dapper Wallet genutzt werden kann, muss das Rescue Kit generiert werden. Warum ist das wichtig? Dieses Kit enthält private Schüssel und Seed-Phrasen. Ist das Kit erfolgreich heruntergeladen, werden die Wallet-Inhaber über die Browser-Registerkarte benachrichtigt. Zur Bestätigung des Kits muss noch das orangefarbene Banner (oben auf dem Dapper-Startbildschirm) geklickt werden. Im nächsten Schritt ist das Passwort notwendig. Nachdem dies geschehen ist, kann das Wallet ab sofort genutzt werden.
Das Dapper Wallet ist nicht das einzige Betätigungsfeld von Dapper. Mittlerweile gibt es auch Dapper Labs, die NFT-Entwicklungsplattform hinter NBA Top Shot. Dapper Labs existiert seit drei Jahren und konnte mit einer enormen Finanzierungsrunde im März 2021 von sich reden machen. Das Unternehmen sammelte mehr als 305 Millionen USD ein und hat damit eine Gesamtbewertung von mehr als 2,6 Milliarden USD.
Getrieben wird diese enorme Wertsteigerung vor allem durch den NFT-Boom. Die Kooperation aus der NBA, der NBA Players Association und Dapper Labs war ein geschickter Schachzug, denn seit dem Projekt statt Juli 2019 feiert NBA Top Shot enorme erfolgte. Der Clou: Die Highlights verschiedener Spiele werden durch die NBA herausgeschnitten und von Dapper Labs in Hightech-Videos zusammengefasst. Jeder kann die NFTs auf der eigenen Plattform erwerben und wie eine Sammelkarte digital besitzen. Die Preise für die einzelnen Videos richten sich nach der Qualität sowie der Exklusivität.
So brachte beispielsweise der James Harden 3-Punkte-Wurf vom 22 November 2019 mehr als 115.000 USD. Der Dunk von Ja Morant aus dem Spiel am 11. Dezember 2019 stattliche 240.000 USD. Anhand dieser Zahlen zeigt sich bereits, dass der NFT-Handel äußerst lukrativ sein kann und sogar deutlich leichter, als würden User beispielsweise Dash kaufen und später wieder gewinnbringend veräußern wollen.
Zahlungen komfortabel mit dem Dapper Wallet möglich
Der Handel mit den NFTs ist ganz unkompliziert über die eigene Dapper-Plattform möglich. Zahlungen können über die Kreditkarte oder mit den verschiedenen Kryptowährungen, darunter auch ETH, über das Dapper Wallet vorgenommen werden. Auf diese Weise stellt Dapper sicher, dass sämtliche Transaktionen auf einfache und smarte Weise im eigenen Business-Kosmos bleiben. Auch für die User hat diese Allround-Möglichkeit vor allem Komfort-Vorzüge.
Im April 2021 enthüllte Dapper Labs seine ehrgeizigen Ziele, um eine völlig neue NFT-Plattform zu etablieren. Sie soll auf den Namen „Genies Marketplace“ hören und als „Amazon der digitalen Wearable NFTs“ etabliert werden.
Auf der Plattform können Prominente, aber auch normale Nutzer digitale Wearable-NFT-Kollektionen für ihre Avatare oder digitalen Alter-Egos kreieren und verkaufen. Die Plattform bietet aber nicht nur den NFT-Handel, sondern soll auch den spielerischen Charakter der bisherigen Dapple-Features beinhalten. So soll es beispielsweise regelmäßig Wettbewerbe geben, in denen die User sich spezielle Wearables freischalten lassen können.
Die Beta-Version soll es schon im dritten Quartal geben, sodass sich die NFT-Enthusiasten freuen dürfen. Zu den bereits bekannten Prominenten, welche auf „Genies Marketplace“ zu finden sind, gehören beispielsweise:
Die Künstler sollen die Möglichkeit haben, auf diese Weise mit ihren Fans in Kontakt zu treten und beispielsweise Werbung für neue Songs oder Partnerschaften zu machen. Justin Bieber hat bereits vorgemacht, wie es gehen kann. Er bewarb mit einem Genies Avatar seine Partnerschaft mit Amazon Music.
Warum boomen die NFTs überhaupt derartig, wenn dahinter doch gar keine echten physischen Gegenstände stehen? NFTs sind wie Schneeflocken, aber nicht so vergänglich. Sie werden in der Blockchain festgeschrieben, was sie mit den Kryptowährungen gemein haben. Die Besonderheit: Jeder NFT ist einzigartig und genau deshalb so wertvoll.
Die digitalen Vermögenswerte können ganz unterschiedlich digital repräsentiert werden. Spitzweise als:
Ziel ist es, den Wert der digitalen Dinge zu bezeichnen und ihre individuelle Authentizität zu schützen. Vor allem für die Künstler sind die NFTs so besonders, da sie alle Konditionen für ihren Verkauf/ihre Nutzung selbst definieren können. Über die individuelle Signatur und dem Echtheitszertifikat in der Blockchain lassen sich die einzelnen digitalen Werte kennzeichnen, sodass Künstler beispielsweise bessere Chancen auf die Durchsetzung der Urheberrechte haben.
Wer ein digitales Werk erwirbt, der ist einziger Besitzer; zumindest meist, denn die NFTs können auch mehrfach veräußert werden. Der Künstler bestimmt selbst, wie er dies handhabt, bleibt aber stets Urheber und kann deshalb im geschickten Falle lange nach dem ersten Verkauf weiter verdienen.
Die Künstler haben auch die Möglichkeit, ihre digitalen Werke zu versteigern, zu einem Festpreis zu verkaufen, zu handeln oder zu investieren. Wie die Monetarisierung genau stattfindet, entscheiden die Künstler selbst. Was allerdings Käufer und Verkäufer stets brauchen, ist das Wallet (u. a. das Dapper Wallet).
Mittlerweile gibt es eine wachsende Anzahl der NFT-Plattformen. Einige konzentrieren sich tatsächlich auf digitale Gemälde, andere sich für die verschiedensten digitalen Kunstformen offen. OpenSea gehört beispielsweise zu einer der führenden Plattformen, wenn es um den NFT-Handel geht. Angelehnt an dieses Angebot, dürfte sich auch das künftige „Genies Marketplace“ gestalten, denn die Vielfalt aus GIFs, Videos, JPEGs und anderen digitalen Inhalten und der Erfolg der Plattform untermauern einmal mehr den anhaltenden NFT-Trend.