Redakteur:
Thomas Fischer
Zuletzt aktualisiert:
10.09.2021
Erfahrungen:
Apotheker im Ruhestand & medizinischer Berater
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Finasterid-ratiopharm unterliegt in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Verschreibungs- und Apothekenpflicht. Der enthaltene Wirkstoff Finasterid wird zum einen bei der Behandlung von benigner Prostatahyperplasie (gutartig vergrößerte Prostata) und zum Andere bei androgenetischer Alopezie (hormonbedingter Haarausfall) eingesetzt (s. auch Die besten Mittel und Therapien gegen Haarausfall bei Männern). Dabei wird bei ersterem ein Wirkstoff von 5 mg pro Tag fällig, während bei letzterem 1 mg pro Tag eingenommen wird.
Während das Medikament bei einer Einnahme zur Behandlung von Haarausfall nicht von Frauen und Kinder genutzt werden darf, ist es für Männer zwischen 18 und 41 Jahren mit leichten bis mäßigem Haarausfall geeignet. Der Wirkstoff Finasterid ist hierbei einer der ersten, die zu diesem Zweck oral eingenommen wird. Zu dem Originalmedikament Propecia und Proscar unterscheidet sich Finasterid-ratiopharm lediglich in der Zusammensetzung der Hilfsstoffe. Der Wirkstoff Finasterid ist allerdings bei all den Produkte der aktive.
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Der Wirkstoff enthalten in dem Medikament ist ein verschreibungspflichtiger Enzym-Hemmer und wird auch bei den Steroiden eingeordnet. Das Finasterid hemmt die 5-Alpha-Reduktase und damit, dass sich das männliche Sexualhormon Testosteron in das Dihydrotestosteron (kurz DHT) umwandeln kann. Der DHT Spiegel im menschlichen Körper wird gesenkt, indem das Enzym 5 Alpha-Reduktase gehemmt wird und die Umwandlung in DHT verlangsamt wird.
Aufgrund der maßgeblichen Beteiligung des DHT’s bei der Entwicklung und Wachstum der Prostata, kann der Wirkstoff Finasterid den DHT-Spiegel senken und damit den Effekt stoppen. In Studien ließ sich außerdem nach einer dreimonatigen kontinuierlichen Einnahme eine Verkleinerung der Prostata um 20 Prozent feststellen.
Wird das Medikament zu Behandlung von Haarausfall eingesetzt, bewirkt es ebenfalls ein Senken des DHT Spiegels, welches dazu führt, dass Haare weniger schnell ausfallen bzw. in der Kopfhaut nachwachsen können. Es wird angenommen, dass die Haarfollikel eine überempfindliche Reaktion auf DHT aufweisen und damit die Wachstumsphase verkürzen und den Haarfollikel selbst schrumpfen lassen.
Bei bereits vollständigem Ausfall der Haare wirkt das Medikament nicht mehr. Ebenfalls kann kein positives Resultat festgestellt werden, wenn der Patient Geheimratsecken hat.
Das Medikament Finasterid-ratiopharm wird als Filmtablette oral mit dem Zusatz von Wasser eingenommen. Durch die Einnahme gelangt es in den Darm und damit in die Blutbahnen. Die Wirkung setzt nach circa zwei Stunden ein, wenn der Wirkstoff vollständig aufgenommen wurde.
Bei einer Behandlung von androgenetischer Alopezie sollte das Medikament regelmäßig über mindestens drei bis sechs Monate eingenommen werden um erste Erfolge erzielen zu können. Auch bei einer Verringerung des Haarausfalls sollte der Wirkstoff mindestens schon drei Monate eingenommen wurden sein, damit sich dieser reduziert. Zu beachten ist vor allem, dass das Medikament regelmäßig und kontinuierlich eingenommen werden muss, um langfristig eine Verkleinerung bzw. eine Reduzierung zu erreichen.
Das Absetzen oder die unregelmäßige Einnahme können zu Folge haben, dass die Prostata zu ihrer ursprünglichen Größe zurückkehrt und das Wachstum der Haarfollikel gehemmt werden. Das neu gewonnene Haar wird sehr wahrscheinlich wieder verloren gehen. Finasterid Ratiopharm zeigt demnach nur so lange seine Wirkung, wie es auch eingenommen wird.
Die Einnahme von Finasterid-ratiopharm erfolgt, sobald nicht anders von Arzt verordnet, täglich mit einer Filmtablette, die unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden sollte. Es sollte in keinem Fall mehr als die verordnete Menge eingenommen werden, da dadurch nicht die Wirksamkeit des Medikamentes erhöht wird, sondern nur das Risiko des Einsatz der Nebenwirkungen steigt. Die Filmtabletten können sowohl auf leerem Magen eingenommen werden als auch zu einer Mahlzeit.
Eine erfolgreiche Behandlung kann nur dann garantiert werden, wenn die Einnahme des Wirkstoffes über mindestens 3 bis 6 Monate erfolgt. Die Filmtabletten müssen dabei kontinuierlich und regelmäßig einmal täglich eingenommen werden. Sollten Sie die Einnahme abbrechen, wird die Wirkung innerhalb von sechs Monaten nachlassen und innerhalb von einem Jahr erfolgt eine vollständige Herstellung ihres ursprünglichen Zustandes der Haare.
Falls Sie die Einnahme einmal vergessen haben, nehmen Sie einfach die normale Dosis zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt ein. Eine Einnahme der doppelten Dosis wird nicht empfohlen.
Sollten Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Medikamentes nicht einsetzt, zu schwach oder zu stark ist, besprechen Sie die weitere Vorgehensweise mit ihrem Arzt oder Apotheker.
Das Medikament Finasterid Ratiopharm enthält jeweils 1 mg Finasterid in jeder Filmtablette. Des Weiteren lassen sich jedoch noch folgende Zusatzstoffe in dem Produkt finden:
Im Tablettenkern befinden sich Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Mikrokristalline Cellulose, Vorverkleisterte Maisstärke, Macrogolglycerollaurate und Magnesiumstearat (pflanzlich). Der Filmüberzug besteht aus Hypromellose, Eisen (III)-hydroxid-oxid x H20 (E 172), Titandioxid (E 171), Eisen (III)-oxid (E 172) und Macrogol (6000).
Um mögliche Risiken zu vermeiden, wird empfohlen vor der Behandlung mit Finasterid Ratiopharm mit ihrem Arzt in Kontakt zu treten. Da das Medikament in Deutschland, Österreich und in der Schweiz verschreibungs- und apothekenpflichtig ist, ist ein Besuch beim Arzt unausweichlich.
Mögliche Auswirkungen, die durch die Behandlung mit dem Wirkstoff auftreten können, werden im Folgenden gelistet:
Der Wirkstoff kann einen Einfluss auf den Bluttest zur Bestimmung von prostataspezifischem Antigen (PSA) haben. Sollten Sie einen solchen Test durchführen wollen, sollten Sie ihren Arzt zuvor über die Einnahme informieren. Prostataspezifische Antigene im Blut sollten vor dem Start der Behandlung mit Finasterid bestimmt werden als auch während des Prozesses.
Finasterid kann eine verminderte Zeugungsfähigkeit von Männern hervorrufen. Es gibt keine aussagekräftigen Langzeitstudien, die diesen Zusammenhang bestätigen. Männer, die ein Kind zeugen wollen, sollten allerdings die Einnahme von Finasterid beenden.
Es kann ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Finasterid Ratiopharm und der Stimmung des Patienten vernommen werden. Stimmungsänderungen wie Depressionen und Suizidgedanken können auftauchen. Sollten Sie eine solche Veränderung bei Ihnen feststellen, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf und stoppen Sie die Behandlung mit dem Wirkstoff.
Patienten, die an Laktoseintoleranz leiden, sollten die Filmtabletten nicht einnehmen, da diese Laktose enthalten.
Sollten Sie Änderungen in ihrem Brustgewebe wie Schmerzen, Vergrößerungen, Knoten oder Sekretion bemerken, kontaktieren Sie umgehend ihren Arzt. Der Wirkstoff Finasterid kann in Zusammenhang mit der Entwicklung von Brustkrebs stehen.
Eine Berührung mit den Filmtabletten sollte von schwangeren Frauen oder Frauen, die schwanger werden können, vermieden werden. Die Entwicklung der äußeren Geschlechtsorgane bei einem männlichen Embryo bzw. Fötus können beeinflusst werden, sollte die Frau mit dem Medikament in Kontakt gekommen sein. Ein Absetzen der Behandlung mit Finasterid sollte ebenfalls in Betracht gezogen werden, wenn die Sexualpartnerin des Mannes schwanger ist und dieser nicht verhindern kann, dass seine Samenflüssigkeit mit der Frau in Kontakt kommt.
Sollten eine Allergie gegen den Wirkstoff Finasterid oder Hilfsstoffe des Medikaments vorliegen, darf eine Behandlung mit dem Produkt nicht stattfinden.
Eine Einnahme des Wirkstoffes von Kindern (unter 18 Jahre) und Frauen sollte in keinem Fall stattfinden.
Bei der Behandlung mit Finasterid-ratiopharm können ebenfalls Nebenwirkungen entstehen. Jene, die mit Beendigung der Einnahme auch eine Ende der Nebenwirkungen hervorrufen, aber auch jene die nach dem Absetzen andauern können. Sollten Sie diese bemerken, setzten Sie sich mit ihrem Arzt in Verbindung.
Gelegentliche Nebenwirkungen, bei bis zu einem Patienten bei 100 Testpersonen, kann das Nachlassen des sexuellen Verlangens sein, sowie eine Erektile Dysfunktion (Impotenz, Erektionsstörungen), Ejakulationsstörung bzw. Eine Verminderung der Ejakulatmenge als auch eine depressive Verstimmung.
Mit einer unbekannten Häufigkeit auftretende Nebenwirkungen sind außerdem Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, sowie Schwellungen der Lippen, Zunge, Hals und des Gesichts. Des Weiteren können Reaktionen wie Juckreiz, eine Berührungsempfindlichkeit oder Vergrößerung der Brust, Hodenschmerzen, Herzklopfen, erhöhte Leberenzyme und Unfruchtbarkeit hervorgerufen werden. Letzteres konnte jedoch nach Beendigung der Einnahme eine Normalisierung bzw. Verbesserung der Samenqualität verzeichnen.
Andauernde Nebenwirkungen, die auch nach dem Absetzen des Medikaments noch beobachten werden konnten, sind ein vermindertes Verlangen nach Sex, Schwierigkeiten bei der Erektion sowie der Ejakulation.
Da es sich bei Finasterid Ratiopharm um ein verschreibungs- und apothekenpflichtiges Produkt handelt, wird es generell nicht an Patienten verschrieben, wenn Einwände des Arztes vorliegen. Ein Rezept vom Arzt oder Onlinearzt wird nur dann ausgehändigt, wenn dieser keine Bedenken hat, dass das Medikament eine hilfreiche Behandlung darstellt. Allerdings sollten Patienten auch in Eigenverantwortung darauf achten, dass auf eine Einnahme des Produktes Finasterid Ratiopharm in den folgenden Fällen verzichtet werden sollte:
Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Es kann lediglich zu einer Interaktion mit Medikamenten kommen, die die entgiftenden Enzyme der Leber beeinflussen, da Finasterid über die Leber abgebaut wird. Auch liegen keine Daten vor zur Einnahme von Finasterid-ratiopharm in Kombination mit dem topisch angewandten (auf der Haut aufgetragenen) Minoxidil, welches zur äußerlichen Behandlung von Haarausfall bei Männern zum Einsatz kommt.
Nichtsdestotrotz sollte der behandelnde Arzt über die Einnahme von anderen Medikamenten in Kenntnis gesetzt werden, insbesondere wenn es sich um Produkte mit dem Wirkstoff Finasterid handeln.
Bei einer zertifizierten Onlineklinik mit geprüften und in der EU zugelassenen Ärzten kann das geforderte Rezept online beantragt werden. Auf der Grundlage eines medizinischen Fragebogens entscheidet der Online-Arzt, ob das Medikament verschrieben wird. Die Ausstellung des Rezeptes erfolgt schnell und problemlos.
Auf der Webseite von DoktorAbC.com geben Sie Ihr Wunschmedikament an und erhalten einen Fragebogen, der online ausgefüllt werden muss. Danach prüft ein in der EU zugelassener Arzt, ob Sie für das Medikament geeignet sind und stellt das Rezept aus.
Das Produkt Finasterid-ratiopharm kann nicht ohne Rezept gekauft werden. Es ist sowohl verschreibungs- als auch apothekenpflichtig.
Eine Verschreibung des Rezeptes geschieht online nur dann, wenn der Online-Arzt keine medizinischen Bedenken hat. Sollte aus dem medizinischen Fragebogen hervorgehen, dass eine Behandlung mit dem Wirkstoff Finasterid nicht zu empfehlen ist, wird kein Rezept ausgestellt.
DoktorAbC.com bietet eine Vielzahl an verschiedenen Zahlungsmethoden an. Eine häufig genutzte Methode stellt die Zahlung per Kreditkarte dar. Aber es kann auch die Bezahlung per Paypal, Banküberweisung, Lastschriftverfahren, per Rechnung oder per Nachnahme erfolgen.
Quellen: