Redakteur:
Thomas Fischer
Zuletzt aktualisiert:
04.09.2021
Erfahrungen:
Apotheker im Ruhestand & medizinischer Berater
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Bei Gonorrhoe handelt es sich um eine bakterielle Geschlechtskrankheit, die sich unbemerkt sehr schnell verbreiten kann. Dies spiegelt sich leider nicht in den aktuellen Statistiken nicht wider. Laut diesen Statistiken liegt die jährliche Neuansteckung bei 16000 Personen. Es ist aber davon auszugehen, dass die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher ist.
Dabei lassen erste Symptome dafür sprechen, dass man sich mit Gonorrhoe infiziert hat. Eine Behandlung ist unbedingt notwendig, da eine Nicht-Behandlung schwerwiegende Folgeerkrankungen mit sich bringen kann. Erste Anzeichen für eine mögliche Erkrankung sind eitriger Ausfluss sowie ein brennender Schmerz beim Wasserlassen.
Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Tripper ermöglichen eine folgenlose Heilung. Sollte Gonorrhoe jedoch nicht frühzeitig erkannt werden, können schwerwiegende Folgebeschwerden entstehen. In schweren Fällen können die Geschlechtsorgane angefallen werden und eine Unfruchtbarkeit mit sich bringen, sowohl bei Frauen als auch bei Männern.
Gonorrhoe wurde 1879 durch Albert Neisser als Krankheit identifiziert und nach seinem Bakterium “Neisseria gonorrhoeae” oder “Gonokokken” benannt und heutzutage auch unter dem verbreiteten Namen Tripper bekannt.
Gonorrhoe ist eine übertragbare Geschlechtskrankheit, die beim Geschlechtsverkehr weitergegeben werden kann. Aktuellen Zahlen zufolge stecken sich jedes Jahr mehr als 88 Millionen Menschen hiermit neu an. Eine Zuordnung hinsichtlich eines Geschlechts ist bei Gonorrhoe nicht erkennbar und kann somit gleichermaßen Frauen und Männer.
Typische Symptome wie z.B. eitriger Ausfluss und das Brennen beim Wasserlassen treten üblicherweise nach zwei bis fünf Tagen ein. Erwähnenswert ist hierbei, dass viele Erkrankungen ohne Beschwerden verlaufen und somit ein extrem hohes Risiko bergen, weitere Personen unbewusst zu infizieren.
In den vergangenen Jahren bestand in Deutschland eine verpflichtende Meldepflicht. Diese wurde jedoch 2001 in Deutschland abgeschafft.
Gonorrhoe überträgt sich bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Dabei infiziert ein Geschlechtspartner den anderen durch das Bakterium “Neisseria gonorrhoeae” oder auch bekannt als “Gonokokken”.
Erstmals wurde das unbewegliche, grammnegative Bakterium 1879 von Albert Neisser, Dermatologe, entdeckt. Es handelt sich dabei um eine nierenartige Form, durch die sich die “Kokken” als paarweise Lagerung mit einer Größe von 0,6 bis 0,8 Mikrometer erkennen lassen.
Das Bakterium ist ein strikt aerober wachsender Organismus, der eine Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur zwischen 36 und 38 Grad Celsius. Die zusätzliche fünf bis zehn prozentige CO2-Konzentration und die vorhandenen Adhäsinen bieten eine perfekte Grundlage, damit sich das Bakterium an eine Wirtszelle anheften kann und dadurch die Epithzellen schädigen kann.
Tripper ist eine Krankheit, die sich einzig und allein nur beim Menschen überträgt. Aktuelle ist Tripper die dritthäufigste sexuell übertragbare Krankheit (STI, Abkürzung der englischen Bezeichnung).
Im Folgenden stellen wir Ihnen die häufigsten Arten einer Übertragung Trippers dar:
Die häufigste Ursache ist ungeschützter Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person, die mit Gonokken infiziert ist. Dies passiert zumeist durch Geschlechtsverkehr ohne Kondom und/ oder häufig wechselnden Sexualpartnern.
Über die Finger zum Beispiel kann ebenfalls ein Schleimhautkontakt erfolgen, und infolge dessen eine Infizierung mit dem Bakterium.
Mit Gonorrhoe infizierte Frauen können die Krankheit an ihre ungeborenen Kinder weitergeben. Dies geschieht in den meisten Fällen beim natürlichen Geburtsvorgang, da dort das Kind mit den Schleimhäuten der Mutter in Kontakt kommt. Geburten per Kaiserschnitt zeigen ein wesentlich niedrigeres Risiko auf.
Die Ansteckungsgefahr wird als hoch eingeschätzt, vor allem bei jungen Erwachsenen. Eine Ansteckung kann, sowohl direkt als auch indirekt durch Erreger in Spermien, Urin, Scheidensekret oder Schleimhaut übertragen werden.
Eine Ansteckung während der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen haben, von einem Blasensprung, über eine Blutvergiftung bis hin zu einer Fehlgeburt.
Ein Kontakt zwischen zwei Personen kann zu einer Infizierung erfolgen, wenn ein Schleimhautkontakt erfolgt. Z.B. wenn ein Sekretaustausch, wie z.B. beim Petting zwischen Mann (Penis) und Frau (Vagina) erfolgt. Dies kann darüber hinaus auch über Sperma auf der Hand erfolgen, mit der die Frau sich dann beispielsweise ins Auge fasst oder die Vagina berührt. Über vermehrten Geschlechtsverkehr ohne Kondom mit mehreren Partnern, steigt zudem das Risiko eine Infizierung mit sexuelle übertragbaren Krankheiten.
Durch Oralverkehr kann ebenfalls eine Übertragung erfolgen, da das Sekret des Mannes (Spermien) in den Hals- und Rachenraum übergehen kann. Hierbei erfolgt eine Übertragung direkt in den Schleimhäuten anhand des Sekretes des Mannes.
Da das Bakterium eine Temperatur zwischen 36 und 38 Grad Celsius bevorzugt, ist es eher unwahrscheinlich, dass eine Übertragung mit Gegenständen erfolgt. Achtung, eine Übertragung kann dennoch in seltenen Fällen stattfinden, z.B. beim gemeinsamen Nutzens eines Vibrators.
Die ersten Symptome nach einer Infizierung treten beim Mann nach zwei bis fünf Tage, in Ausnahmefällen kann die Inkubationszeit zwischen einem und 14 Tagen liegen. Anzeichen beim Mann sind eine Harnröhrenentzündung mit einhergehenden Juckreiz. Zudem sind Beschwerden zu verzeichnen wie Brennen beim Wasserlassen sowie grün-gelber Ausfluss. Unbehandelt kann eine Harnröhrenentzündung bis zu acht Wochen anhalten.
Bei Frauen sind typische erste Anzeichen bemerkbar nach einem bis zehn Tagen. Hierbei ist ebenso mit einer Harnröhrenentzündung zu rechnen, die jedoch milder bei Frauen verläuft als bei Männern. Frauen leiden darüber hinaus häufig unter einer Entzündung der Vagina sowie eitrigem Ausfluss und Schmerzen beim Wasserlassen.
Bei der Inkubationszeit kann es große Schwankungen geben. Manche Personen können das Bakterium in sich tragen, aber asymptotisch keine offensichtlichen Beschwerden aufzeigen. So kann sich eine eventuelle Erkrankung über Wochen oder sogar Monate hinwegziehen.
Statistiken zeigen, dass bis zu jeder zweiten Frau, die Krankheit anfänglich unerkannt bleibt oder einer anderen Erkrankung zugewiesen wird. Im Vergleich dazu, ist die Diagnose gegenüber Männern, da sich die Symptome schneller zeigen sowie eindeutig zugeordnet werden können.
Symptome sind zu differenzieren nach Frauen und Männern und können unterschiedlich intensiv auftreten. Bei Männern verläuft die Krankheit zu 20 % asymptotisch, das heißt, die Erkrankung verläuft ohne Anzeichen.
Typische Anzeichen einer Erkrankung bei Männern sind Schmerzen beim Wasserlassen sowie ein gelbgrünlicher Ausfluss. Des Weiteren können Schmerzen im Unterleid und Darmbereich auftreten sowie eine Schwellung der Hoden festzustellen sein.
Bei Frauen sind die Symptome ähnlich. Ebenfalls sind Schmerzen beim Wasserlassen, stark riechender Scheidenausfluss sowie Schmerzen im Unterleib und in der Vagina zu verzeichnen.
Langzeiterkrankte leiden vermehrt unter Fieber, angeschwollene Gelenke, Schüttelfrost und Hautrötungen. Unbehandelt kann eine Erkrankung bei Frauen schwerwiegende Folgen haben und bis zu einer Unfruchtbarkeit führen.
Da Tripper sich sehr stark einer Blasenentzündung ähnelt, wird diese häufig verwechselt. Jedoch ist eine frühe Diagnostik notwendig, um schwerwiegende Langzeitfolgen wie Unfruchtbarkeit zu vermeiden. Erste Indizien kann ein Arztgespräch geben, in dem ungeschützter Geschlechtsverkehr oder häufig wechselnde Geschlechtspartner festgestellt werden.
Weitere Begleiterscheinungen, wie z. B. Schmerzen beim Wasserlassen, können diese Hypothese in der folgenden Behandlung dann bestätigen. Auch eine Folgeinfektion mit Chlamydien ist typisch, sodass auch hier eine gleichzeitige Untersuchung stattfinden sollte.
Eine erste Untersuchung kann durch das Abtasten und Ertasten einer Entzündung im Unterleib auf Gonorrhoe hinweisen. Bei einem Gynäkologen bzw. Urologen können dann ebenso Schwellungen im Intimbereich festgestellt werden. Frauen werden meist auch noch im Vaginalbereich untersucht, um Indizien für eine Erkrankung auf Gonorrhoe festzustellen. In schwierigen Fällen können auch Ultraschalluntersuchungen eingesetzt werden.
Durch einen Bakterienabstrich oder zusätzlich Urintest lassen sich beim Mann als auch bei der Frau Gonorrhoe nachweisen. Gonokokken können somit einfach und effektiv nachgewiesen werden. Anstatt aufwendige Laboruntersuchungen zu nutzen, gibt es mittlerweile bei den Fachärzten Teststrafen, die eine negative oder positive Diagnostik ergeben. Bei asymptotischen langfristigen Erkrankungen kann über einen Bluttest nachgewiesen werden, ob das Bakterium bereits in den Blutkreislauf gelangt ist.
In den diversen Online-Apotheken ist es bereits verfügbar, einen Schnelltest für Zuhause zu bestellen, um nachzuweisen, ob eine Infektion durch Gonokokken besteht.
Die einfachste Behandlung von Gonorrhoe erfolgt durch Antibiotika. Da sich in den letzten Jahren jedoch eine vermehrte Resistenz gezeigt hat, verwenden Ärzte vielfach eine Kombinationstherapie (Antibiotika für die Tripper-Behandlung). Diese besteht aus zwei unterschiedlichen Antibiotika mit zwei Wirkstoffen. Immer wieder werden hier neueste Wirkstoffe verwendet, um eine Antibiotika-Resistenz zu vermeiden.
Typische Antibiotika-Präparate sind:
Eine Erkrankung, die frühzeitlich erkannt wird, kann ohne langfristige Schäden behandelt werden. Eine Selbstheilung ist jedoch hierbei ausgeschlossen, da sich chronische Entzündungen in den Geschlechtsorganen entwickeln können. Langzeitfolgen können Unfruchtbarkeit sein, sowohl bei Frauen als auch Männern.
Obwohl, wie in den Symptomen beschrieben, eine Harnröhrenentzündung innerhalb von einer Woche abheilt, können Gonokokken bereits dann schon in die Blutbahn übergegangen sein und somit Geschlechtsorgane und umliegende Organe anfallen können.
Von einer Selbstheilung sollte somit abgesehen werden und bei ersten Verdachtsgedanken, ein Arzt aufgesucht werden, um eine Erkrankung auszuschließen oder zu bestätigen, damit frühzeitig eine Behandlung begonnen werden kann. Warten Sie im Verdachtsfalle nicht ab, sondern suchen Sie einen Facharzt auf.
Sollte Ihnen dies zu unangenehm sein, können Sie ebenso einen Selbsttest in einer der zahlreichen Online-Apotheken kaufen, um frühzeitig eine Diagnostik durchzuführen.
Bis Ende des Jahres 2000, war es verpflichtend, sexuell übertragbare Krankheiten zu melden. Dies wurde mit dem Infektionsschutzgesetz 2001 abgeschafft bis auf Ausnahme von HIV und Syphilis, die heutzutage einer anonymen Meldepflicht unterliegen. Diese wurde für ganz Deutschland verordnet.
Eingeführt wurde es bislang erneut vom Bundesland Sachsen, dass eine Meldepflicht für Gonorrhoe und Chlamydien verordnet hat, um eine Verbreitung zu verhindern. In Österreich besteht eine eingeschränkte Meldepflicht. Das heißt, wenn Gefahr besteht weitere Personen zu infizieren. Auch in der Schweiz besteht seit 2006 eine erneute Meldepflicht für Gonorrhoe an das Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Medikamente für eine Behandlung gegen Gonorrhoe sind in Deutschland und der kompletten EU rezeptpflichtig. Damit der unangenehme Gang Ihnen jedoch erspart bleibt, können Sie sich diese auch über eine sogenannte Online-Apotheke, wie z.B. Treated.com verschreiben lassen. Dies in vier einfachen Schritten getan:
Medikamente mit Online Rezept bestellen:
Heutzutage kann Ihnen der unangenehme Gang Arzt erspart bleiben. Durch zertifizierte Online-Kliniken können Sie sich das gewünschte Medikament verschreiben und gleich liefern lassen.
Sie können Medikamente gegen Gonorrhoe ganz einfach über eine Online-Klinik wie Treated.com bestellen. Diese sind zertifiziert in der EU und Sie können diese nach Ihrem freien Arztrecht auswählen.
Nein, da es sich um ein verschreibungspflichtiges Präparat handelt. Aber keine Sorge, ein Rezept können Sie bequem und einfach über eine Online-Klinik wie Treated.com beziehen.
Sie können Medikamente gegen Gonorrhoe bei treated.com bestellen. Als zertifizierter und registrierter Anbieter für einen Online-Arztservice kann Ihnen dort ein Rezept ausgestellt werden. Auch die registrierten Partnerapotheken von treated.com dürfen Ihnen diese dann aushändigen.
Treated.com bietet eine ganze Reihe von Bezahloptionen für verschreibungspflichtige Medikamente an, darunter auch der Kauf auf Rechnung mit einer Zahlungsfrist von 14 Tage.
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