Redakteur:
Thomas Fischer
Zuletzt aktualisiert:
09.09.2021
Erfahrungen:
Apotheker im Ruhestand & medizinischer Berater
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Bei einer nicht insulinabhĂ€ngigen Zuckerkrankheit (Diabetes) und Ăbergewicht verschreiben Ărzte das Medikament Metformin. Der Arzneistoff Metformin kontrolliert den Blutzucker- und Insulinspiegel, indem es die Wirkung des körpereigenen Insulins verstĂ€rkt und ermöglicht so eine individuell anpassbare Blutzuckereinstellung.
Der Wirkstoff Metformin, welcher bei Typ-2-Diabetes eingesetzt wird, zÀhlt zu den oralen Diabetes-Medikamenten. Er stammt aus der französischen Fliederpflanze und ist sowohl der am umfassendsten untersuchte, als auch der bislang wirkungsvollste Wirkstoff in der oralen Diabetes-Behandlung.
Haben Typ-2-Diabetiker keine andere Möglichkeit Ihren Blutzuckerspiegel zu senken, beispielsweise durch eine ErnÀhrungsumstellung oder körperliche AktivitÀt, so eignet sich Metformin als Antidiabetikum.
DarĂŒber hinaus wird Metformin bei der Schwangerschaftsdiabetes sowie einem Diabetes-Vorstadium eingesetzt. Die Einnahme erfolgt meist lĂ€ngerfristig, um den Stoffwechsel positiv zu beeinflussen und anzupassen.
Metformin nehmen Sie mehrmals tĂ€glich oral zu den Mahlzeiten ein, da der Wirkstoff so am vertrĂ€glichsten ist. Meist beginnen Ărzte damit, Ihnen eine geringere Dosierung zu verschreiben, diese wird gegebenenfalls allmĂ€hlich gesteigert. So haben Sie die Auswirkungen auf Ihren Blutzuckerspiegel sowie eventuelle Nebenwirkungen optimal im Blick.
Metformin senkt den Blutzuckerspiegel von Diabetes Typ-2 Patienten durch verschiedene Wirkmechanismen im Körper. Die Wirkungen sind sehr vielfÀltig und beeinflussen sÀmtliche biochemische VorgÀnge.
Zu den besonders wichtigen Wirkmechanismen zÀhlen:
Bis zu zwei Drittel des Wirkstoffes Metformin werden in das Blut aufgenommen. Nachdem der Körper Metformin nicht verstoffwechselt, scheidet er etwa 6,5 Stunden nach der Einnahme ungefĂ€hr die HĂ€lfte des Wirkstoffes aus. Nach ein bis zwei Tagen stellen sich gleichmĂ€Ăig hohe Wirkstoffspiegel im Körper ein.
Die 1988 veröffentlichte Studie âEffect of intensive blood-glucose control with metformin on complications in overweight patients with type 2 diabetesâ belegt nicht nur den positiven Einfluss von Metformin auf den Blutzuckerspiegel, sondern darĂŒber hinaus auch die Verringerung von kardiovaskulĂ€ren Ereignissen.
Zudem sorgt Metformin fĂŒr eine verlĂ€ngerte Lebenserwartung der Anwender. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler der UniversitĂ€t Cardiff bei der Auswertung von Patientendaten aus GroĂbritannien. Ihnen zufolge haben Patienten, die Metformin im Zuge einer Erstlinien-Therapie einnahmen, eine 15 Prozent lĂ€ngere Lebenserwartung als Personen ohne Diabetes-Typ-2.
Den Grund der lĂ€ngeren Lebenserwartung veröffentlichte Bannister, C. et al. in der Studie von 2014: âCan people with type 2 diabetes live longer than those without? A comparison of mortality in people initiated with metformin or sulphonylurea monotherapy and matched non-diabetic controlsâ.
Ihnen zufolge liegt der Grund in der maĂgeblichen Senkung des Herz-Kreislauf-Risikos sowie der Regulierung des Blutzuckerspiegels.
Als ĂŒbergewichtiger Anwender von Metformin erfreuen Sie sich durch die gebremste InsulinausschĂŒttung ĂŒber ein geringeres HungergefĂŒhl. AuĂerdem ist bei Ăbergewicht besonders die positive Wirkung von Metformin auf den Fettstoffwechsel relevant.
Sie profitieren auĂerdem von einem gezĂŒgelten Appetit, einer Reduktion der Aufnahme von Zucker im Darm sowie der Hemmung von Glukosebildung in der Leber. Folglich wird die Gewichtsabnahme deutlich erleichtert.
Wie genau die Wirkung auf den Fettstoffwechsel entsteht, ist noch nicht vollstĂ€ndig erforscht. Jedoch geht aus einer groĂbritannischen Studie aus dem Jahr 2013 hervor, dass eine tĂ€gliche Einnahme von Metformin bei fettsĂŒchtigen Kindern deren Körpergewicht innerhalb von 6 Monaten reduzieren sowie ihre Blutzuckerwerte senken konnte, wobei die Reduktion des Körpergewichts ohne eine Erhöhung der körperlichen AktivitĂ€t oder eine Ănderung ihrer Essgewohnheiten erreicht wurde.
Das in Tablettenform oder als Trinklösung oral zuzufĂŒhrende Medikament Metformin ist in den WirkstĂ€rken 500 mg, 850 mg und 1000 mg erhĂ€ltlich. In der Initialphase dosiert der behandelnde Arzt das Medikament meist eher niedrig. Normalerweise nehmen Sie es zwei- bis dreimal tĂ€glich ein.
Nach ein paar Wochen wird der Arzt die Wirkung auf Ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren und anschlieĂend gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Sollten sich bei Ihnen auch nach einer Steigerung der individuellen Dosis keine Besserung zeigen, könnten fĂŒr Sie möglicherweise KombinationsprĂ€parate mit Metformin (z.B. Saxagliptin oder Glibenclamid) infrage.
Ăblicherweise treten Nebenwirkungen von Metformin nur zu Beginn der Therapie auf, spĂ€testens nach wenigen Wochen sollten diese abklingen. Die am hĂ€ufigsten auftretenden Nebenwirkungen bei der Einnahme von Metformin sind gastrointestinale Symptome, wie:
Hier gilt es fĂŒr Sie darauf zu achten, dass das Medikament Metformin zu den Mahlzeiten eingenommen werden sollte. So wird der Wirkstoff fĂŒr den Magen-Darm-Trakt am besten vertrĂ€glich.
Aber auch die typischen Symptome eines niedrigen oder hohen Blutzuckerspiegels können auftreten. In solchen FĂ€llen sowie bei anderen Nebenwirkungen sollten Sie Ihren behandelnden Arzt unverzĂŒglich kontaktieren.
Die hÀufigsten Nebenwirkungen von Metformin betreffen den Magen-Darm-Trakt. Diese treten meist zu Beginn der Einnahme auf und verschwinden nach wenigen Tagen oder Wochen. Andernfalls sollten Sie mit Ihrem Arzt in Kontakt treten.
Das Medikament Metformin ist bei einer eingeschrÀnkten Nierenfunktion, Leberinsuffizienz, HerzschwÀche und AlkoholabhÀngigkeit nicht einzunehmen. Auch bei Asthma, geringer Kalorienzufuhr und schweren Infektionen sollte Metformin keine Anwendung finden. In diesen FÀllen verschreibt der Arzt den Wirkstoff nicht bzw. berÀt Sie gegebenenfalls bei der Absetzung.
Zwar sind bislang keine Auswirkungen des Metformin auf Ungeborene bekannt, dennoch sollte der Wirkstoff wĂ€hrend einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Sollte eine Patientin vorhaben schwanger zu werden ist es deshalb ratsam, dem Arzt frĂŒhzeitig Bescheid zu geben und so die Behandlung nach Absprache rechtzeitig umzustellen.
Auch in der Stillzeit sollte auf die Einnahme von Metformin verzichtet werden, denn der Wirkstoff geht nach Einnahme durch die Mutter in die Muttermilch ĂŒber.
Bei der Einnahme von Metformin zusammen mit anderen Medikamenten können Wechselwirkungen entstehen. Folgendes sollten Sie hierbei besonders beachten:
Den Konsum von Alkohol sollten Sie wĂ€hrend der Einnahme von Metformin vermeiden, da die Funktion der Leber erheblich gestört wird. Hierdurch kann es zu einer ĂbersĂ€uerung des Blutes kommen, wodurch schwere gesundheitliche Folgen entstehen.
Rund 68 Prozent der Patienten schĂ€tzen die Wirksamkeit des Medikaments Metformin als gut ein. AuĂerdem gaben 56 Prozent der der Anwender an, Metformin gut vertragen zu haben. Insgesamt wurde Metformin hinsichtlich seiner VertrĂ€glichkeit ein befriedigendes Ergebnis zugesprochen.
Dass 79 Prozent der Patienten die Anwendung von Metformin als gut bewerteten, spricht darĂŒber hinaus fĂŒr eine anwenderfreundliche Handhabung des Medikaments. Das Preis-/LeistungsverhĂ€ltnis wurde von 67 Prozent der Anwender als gut bezeichnet und 62 Prozent der Patienten empfehlen die Anwendung des Medikaments Metformin.
Bei 15 Prozent der Anwender zeigten sich keine Nebenwirkungen unter der Anwendung von Metformin. 35 Prozent litten unter Durchfall und 15 Prozent unter Ăbelkeit. Bei 13 Prozent der Anwender traten BlĂ€hungen auf und 8 Prozent spĂŒrten verstĂ€rkte MĂŒdigkeit.
Es existieren mehrere Alternativen zu Metformin, die dann zum Einsatz kommen können, wenn Sie das Medikament aus bestimmten GrĂŒnden nicht vertragen. AuĂerdem kann es manchmal der Fall sein, dass Sie ein weiteres Mittel einnehmen mĂŒssen, wenn Metformin allein nicht ausreicht.
Beispielsweise kann Januvia verschrieben werden, wenn der Patient Metformin nicht vertrĂ€gt. Januvia fördert die InsulinausschĂŒttung in der BauchspeicheldrĂŒse, allerdings nicht so stark wie andere Medikamente bei Diabetes.
Reicht die Behandlung mit Metformin allein nicht aus, kann der Arzt alternativ Janomed verschreiben. Janomed ist ein KombinationsprÀparat aus Metformin und Januvia, die sich durch Ihre Wirkungsweisen ideal ergÀnzen.
Sollten Sie einen pflanzlichen Wirkstoff bevorzugen, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt darĂŒber. Nur so kann ein sicheres Absetzen von Metformin gewĂ€hrleistet werden.
AnschlieĂend bietet sich das pflanzliche NahrungsergĂ€nzungsmittel Clavella an, das durch den sekundĂ€ren Botenstoff Myo-Inositol den Insulinspiegel senken kann. Denselben Botenstoff und hierdurch dieselbe Wirkungsweise hat auĂerdem das NahrungsergĂ€nzungsmittel Inofolic.
Unter Vorlage eines Rezepts haben Sie online die Möglichkeit Metformin bereits ab 5 Euro zu erwerben. Der Apotheken-Verkaufspreis liegt bei einer PackungsgröĂe von 30 StĂŒck bei 11,77 Euro, 120 StĂŒck belaufen sich auf 15,24 Euro und 180 StĂŒck liegen bei 18,78 Euro.
Bei der Online-Klinik treated.com können Sie mit einem entsprechenden Rezept beispielsweise 28 Tabletten mit 500 mg Metformin fĂŒr 51,39 Euro bestellen, 56 Tabletten mit 850 mg Metformin belaufen sich auf 57,25 Euro. Die SuspensionsflĂŒssigkeit mit 500 mg bzw. 5 ml Metformin kostet in einer 100 ml Flasche 165,49 Euro.
Das Bestellen der Medikamente von Zuhause aus ist nicht nur bequem, auch genieĂen Kunden neben einer schnellen Lieferung von hoher AnonymitĂ€t Ihrer Bestellung.
Bei Online-Kliniken werden Patienten an Ărzte vermittelt, welche nach einer Sprechstunde ein gĂŒltiges Rezept ausstellen.
In der EU dĂŒrfen rezeptpflichtige Medikamente nur bei Vorlage eines gĂŒltigen Rezepts verkauft werden. Anbieter, die Medikamente rezeptfrei verkaufen, handeln illegal.
Legal agierende Apotheken aus EU-LĂ€ndern sind von der nationalen Aufsichtsbehörde geprĂŒft und zertifiziert. Durch das EU-Sicherheitslogo ist Verbrauchen garantiert, dass die Regeln eingehalten werden.
Online-Kliniken bieten eine Vielzahl von Bezahlmöglichkeiten an. Beispielsweise ist es bei treated.com möglich Medikamente sicher auf Rechnung zu bestellen, ebenso kann die Zahlung per SofortĂŒberweisung oder Kreditkarte erfolgen.
Quellen: