Redakteur:
Thomas Fischer
Zuletzt aktualisiert:
19.09.2021
Erfahrungen:
Apotheker im Ruhestand & medizinischer Berater
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Während der Trend von Fitneß und Abnehmen noch nie so stark war wie in unserer heutigen Zeit, ist trotzdem jeder vierte Deutsche zu dick und die Tendenz ist steigend.
Viele Betroffene versuchen mit hochgelobten Diäten, gesunder Ernährung und modernen Sportmethoden abzunehmen, schaffen es aber trotzdem nicht von alleine auf ein normales Gewicht zu kommen. Das frustriert und lässt den Wunsch nach einem einfachen Mittel in den Köpfen der betroffenen Menschen wachsen.
Vor einigen Jahren schien die Pharmaindustrie diesem Wunsch ein Stück näher gekommen sein, als 2015 die völlig neue medikamentöse Therapiemöglichkeit mit Saxenda auf den Markt gebracht wurde. Das Medikament Saxenda wird als Injektion vor allem übergewichtigen und fettleibigen Patienten verschrieben. Sie sollen mithilfe von Saxenda Gewicht verlieren und die mit dem Gewicht verbundenen Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Bluthochdruck, Atemprobleme und Arthrose gelöst werden.
Das verschreibungspflichtige Medikament Saxenda wurde 2015 von dem Hersteller Novo Nordisk für die Behandlung von Übergewicht entwickelt. Saxenda ist ein injizierbares Präparat und gehört mit dem aktiven Wirkstoff Liraglutid zu der Wirkstoffgruppe der Antidiabetika aus der Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten.
Der Wirkstoff Liraglutid ist bereits aus der Therapie für Typ-2-Diabetes bekannt und hilft in geringen Dosen Menschen, die unter Typ-2-Diabetes leiden. Seit kurzer Zeit hilft der Wirkstoff in höheren Dosen auch Menschen, die an Übergewicht leiden.
Saxenda wird erst ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 kg/m2 und immer in Kombination mit einer Therapie, die gesunde Ernährung und erhöhte körperliche Betätigung beinhaltet, verschrieben.
Allerdings können auch Personen mit einem BMI zwischen 27 kg/m2 und 30 kg/m2 Saxenda verschrieben bekommen, wenn diese an gewichtsbedingten Krankheiten wie zum Beispiel Bluthochdruck (Hypertonie) oder Typ-2-Diabetes (Zuckerkrankheit) leiden.
Saxenda ist ein Medikament, das nicht in einer einfachen Tablettenform zur Verfügung steht. Es ist ein Präparat, dass sich die Patienten selber in den Oberarm, Oberschenkel oder den Bauch injizieren müssen. Dies kann am Anfang unangenehm bis schmerzhaft sein und die Selbstinjektion fällt vielen Patienten schwer.
Zu Beginn der Therapie muss sich der Patient täglich 0,6 mg Saxenda injizieren. Diese Dosis wird von Woche zu Woche gesteigert, bis der Patient bei einer Dosis von 3 mg Saxenda täglich angekommen ist. Die stufenweise Steigerung der Dosis soll dem Patienten helfen, das Medikament besser zu vertragen.
Es wird ein Gewichtsverlust von fünf bis zehn Prozent in zwölf Wochen empfohlen, der allerdings nicht alleine von Saxenda, sondern auch von einer disziplinierten Ernährungs- und Lebensumstellung kommt.
Doch nicht alle Patienten mit Übergewicht oder Fettleibigkeit sprechen auf die Behandlung an. Eine Behandlung sollte nur dann fortgeführt werden, wenn eine Dosis von 3 mg/Tag erreicht ist und die Betroffenen nach 12 Wochen mindestens fünf Prozent ihres ursprünglichen Gewichts abgenommen haben.
Zu beachten ist, dass eine höhere Dosis als 3 mg/Tag nicht empfohlen wird und bei Anzeichen von Unverträglichkeit die Behandlung mit Saxenda sofort abgebrochen werden sollte.
Der Wirkstoff Liraglutid imitiert ein bereits natürlich vorkommendes Hormon im Darm. Dieses Darmhormon nennt sich Glucagon-like Peptid (kurz GLP-1) und regt die Betazellen dazu an mehr Insulin zu produzieren.
Wie das GLP-1 verringert auch Saxenda das Hungergefühl und schafft eine frühzeitiges Sättigungsgefühl. Dadurch wird eine geringere Nahrungsaufnahme und eine Appetitregulierung des Patienten erreicht.
Nimmt ein Patient nur Saxenda ein und verzichtet auf weitere Maßnahmen wie Diät, Ernährungsumstellung und Sport, so kann er nach einer Anwendung von drei Monaten circa fünf Prozent seines Gewichtes abnehmen. Nach einer Anwendung von einem Jahr ist eine Gewichtsabnahme von elf Prozent des Körpergewichts möglich.
Es ist allerdings möglich die Ergebnisse der Gewichtsreduktion zu verbessern, wenn der Patient während der Therapie regelmäßig Sport macht und seine Ernährung umstellt.
Die Einnahme von Saxenda mag eine hohe Erfolgsquote haben, vor allem in Kombination mit den Ernährungs- und Sportempfehlungen. Allerdings ist Liraglutid kein Wirkstoff, den man verharmlosen sollte. Zahlreiche Versuchspersonen in Studien und Forschungen haben die Behandlung wegen den Nebenwirkungen von Saxenda vorzeitig abgebrochen.
Im Folgenden werden mögliche Nebenwirkungen nach Ihrer Häufigkeit und Stärke absteigend gelistet. Sollten eine dieser Nebenwirkungen bei der Einnahme von Saxenda bei Ihnen auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und brechen Sie notfalls die Behandlung sofort ab.
Diese Nebenwirkungen treten bei mehr als einer von 10 Betroffenen auf, aber lassen normalerweise nach einigen Tagen oder Wochen nach.
Diese Nebenwirkungen treten bei mehr als einer von 100 Betroffenen auf.
Diese Nebenwirkungen treten bei mehr als einer von 1000 Betroffenen auf.
Neben den Nebenwirkungen sollten Sie vor der Einnahme von Saxenda auch auf die Wechselwirkungen achten.
Durch den Eingriff in den natürlichen Verdauungsvorgang durch den Wirkstoff Liraglutid kann es zur verzögerten Magenentleerung und Durchfall kommen. Je nach Löslichkeit und Wirkungsdauer von anderen Medikamenten kann die Wirkung von Liraglutid auf den Magen-Darm-Trakt andere Wirkstoffe beeinflussen. Ein Beispiel hierfür ist der Blutverdünner Warfarin, dessen Wirkung sich durch Liraglutid verändern kann.
Saxenda soll und darf nicht mit Insulin kombiniert werden. Ärzte und Mediziner gehen von einer starken Wechselwirkung aus, allerdings gibt es noch keine ausreichenden Erfahrungswerte dazu.
Patienten sollten bei einer Einnahme von Saxenda darauf verzichten weitere Medikamente oder natürliche Mittel zur Gewichtsreduzierung einzunehmen. Saxenda muss während der Therapie das einzige Präparat zur Regulierung der Essensaufnahme sein.
Generell wird bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Liraglutid, bei Leberfunktionsstörungen oder chronischen Darmerkrankungen die Einnahme von Saxenda ausgeschlossen. Außerdem ist das Medikament für folgende Zielgruppen nicht zugelassen:
Bei individuellen Erkrankungen und Einschränkungen sollten Sie Saxenda nicht ohne eine ärztliche Beratung einnehmen. Im besten Fall erstellt ein Arzt Ihnen einen langfristigen Therapieplan und begleitet Sie auf Ihrem Weg zum Wunschgewicht.
Das Medikament Saxenda ist verschreibungspflichtig und kann nicht ohne Rezept in Ladenapotheken und Online-Apotheken in Deutschland oder in Europa bezogen werden. Sie brauchen für das Medikament immer ein ärztliches Rezept, dass entweder bei einem lokalen Arzt oder bei einer Online-Klinik ausgeschrieben werden kann.
Wenn Sie im Internet Anbieter finden, die Saxenda rezeptfrei verkaufen, können Sie davon ausgehen, dass diese Firmen höchst unseriös sind und illegal handeln. Oft handelt es sich um nicht zugelassene Anbieter, die Fälschungen oder nicht zugelassene Medikamente verkaufen. Doch ist dieser Verkauf und auch der Kauf dieser Produkte eine Straftat und wird vom jeweiligen Land geahndet.
Außerdem ist nicht nur der Kauf der nicht zugelassenen Medikamente illegal, sondern auch der Versand. Sobald Sie sich ein Medikament ohne Rezept aus dem Ausland schicken lassen, beteiligen Sie sich an einer illegalen Handlung. Es können hier empfindliche Geld- und Gefängnisstrafen drohen.
In Europa gibt es bereits viele Online-Kliniken und die dazugehörigen Online-Apotheken, die viel Wert auf Sicherheit und Transparent legen.
Ein Beispiel ist die Online-Klinik Treated.com, die in England zugelassen ist und innerhalb von Europa Ferndiagnosen und Online-Rezepte ausstellen darf. Treated.com weist auf der Webseite die nötigen Zertifizierungen und Zulassungsbestätigungen auf und Sie können dort sicher Ihre Medikamente bestellen.
Bei der Online-Klinik Treated.com fällt der lästige Gang zum Arzt, nur um ein Rezept zu bekommen, weg. Stattdessen füllen Sie einen medizinischen Fragebogen aus, der dann von zugelassenen und erfahrenen Ärzten ausgewertet wird.
Alle Fragen sind vollständig und wahrheitsgetreu auszufüllen, denn schließlich geht es um Ihre Gesundheit. Auf Basis des Fragebogens und Ihren Daten entscheidet der jeweilige Arzt, ob das gewünschte Medikament für Sie verschrieben werden kann.
Ist dies der Fall, erhalten Sie ein Online-Rezept, das direkt zur jeweiligen Partnerapotheke zugestellt wird und Sie direkt dort Ihre Medikament bestellen und bezahlen können. Der Versand erfolgt meistens innerhalb von ein bis zwei Werktagen und Sie können zwischen Ihrer Privat- oder Geschäftsadresse sowie einer Abholstation, wie eine lokale Apotheke, wählen.
Die meisten Online-Apotheken wie auch Treated.com bieten verschiedene Zahlungsoptionen an. Zu den gängigsten Möglichkeiten zählen die Bezahlung mit Kreditkarte, eine Online Überweisung, Bezahlung per Nachnahme oder auf Rechnung. Die Bezahlung von rezeptpflichtigen Medikamenten per PayPal ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich.
Viele Patienten mit Übergewicht können durch eine EU-Verordnung bei zertifizierten Online-Apotheken wie treated.com schnell und legal verschreibungspflichtige Medikamente wie Saxenda bestellen.
Sie können Saxenda bei Online-Apotheken wie zum Beispiel bei treated.com bestellen. Nach Ausfüllen eines Online-Fragebogens bekommen Sie ein Online-Rezept und können sich Saxenda nach Hause schicken lassen.
Nein, Saxenda ist rezeptpflichtig und darf in Europa nicht ohne Rezept erworben werden. Für jede Bestellung bei einer Online-Apotheke brauchen Sie ein ärztliches Rezept.
Die Online-Klinik Treated.com ist in England zugelassen und arbeitet nur mit in der EU zugelassenen Ärzten und Online-Apotheken zusammen. Alle Zertifizierungen können Sie auf der Webseite einsehen.
Treated.com bietet, wie die meisten Online-Apotheken, mehrere Zahlungsoptionen an. Gängig sind die Bezahlung mit Kreditkarte, per Online-Überweisung oder Zahlung per Nachnahme oder Rechnung an.
Quellen: